Das Überqueren der Fahrbahn an
ungesicherten Stellen ist nach wie vor Hauptunfallursache bei
Fußgängern auf dem Schulweg
Das Schulumfeld beispielsweise der Karlschule (siehe Fotos)
weist eine vergleichsweise gute Absicherung auf. Bedingt durch zwei
Anforderungsampeln, Fußgängerfurten, einem Parkplatz /
Parkstreifen sowie dem Absperrgitter vor der Schule, sind Schulwegunfälle hier sehr selten.
Aber auch gesicherte Übergänge können Gefahrenstellen sein. Lange
Zeit wurde der "Zebrastreifen" als besonders sicher
angesehen. Die Unfallstatistik zeigt jedoch, dass Fußgängerunfälle
gerade dort recht oft auftreten. Besonders Schulanfänger glauben sich
hier in trügerischer Sicherheit und sind deshalb vielfach zu
unachtsam. |
Schulumfeld
gibt es verkehrsreiche Straßen ohne Radwege?
sind Radwege vorhanden?
gibt es besondere Radfahrampeln?
z.B. Kontaktschleifen zur Grünanforderung,
Anforderungsdruckschalter, Ampeln für Linksabbieger, usw.
Ampelanlagen
Schmale Brücken ohne Radwege
Kreisverkehr
Radwege an oder in der Nähe von Kreisverkehren |
Schulwechsel
Beim Wechsel von
der Grundschule zu einer weiterführenden Schule werden die Kinder
selbständiger und mobiler. Oftmals legen sie nun den Schulweg ohne
Begleitung ihrer Eltern zurück. Mit zunehmendem Alter nimmt auch der
Bewegungsradius zu; ältere Kinder besuchen die weiter entfernt
wohnenden Freunde mit dem Fahrrad und erreichen Sportstätten und
andere Orte der Freizeitgestaltung ebenfalls per Rad. Dabei nutzen sie
ihr Fahrrad auch als Statussymbol. Doch nicht immer entsprechen diese
Statusräder auch den Sicherheitsanforderungen.
Wenn es um das richtige, verkehrsgerechte und sichere Verhalten
von Kindern geht, kommt es aber vor allem auf das Verhalten
der Erwachsenen an. Zugeparkte Radwege, unklare
Verkehrsituationen oder schlecht ausgebaute Radwegenetze zwingen
Kinder zu einer falschen Straßenbenutzung und bringen sie in
unnötige Gefahren.
„Mehr Rücksicht auf Kinder“ ist darum
eine Forderung der Polizei, denn Kinder im Alter von 10 bis 15
Jahren zeichnen sich alters- und entwicklungsbedingt häufig
durch riskantes Fahrverhalten aus, machen Fahrexperimente und
Geschwindigkeitstest, kommen aus Grundstücksausfahrten auf die
Fahrbahn. Hierbei können sie allerdings auch ihre Fähigkeiten
überschätzen und Gefahrensituationen unterschätzen. Darum
bittet die Polizei die erwachsenen Verkehrsteilnehmer um
besondere Vorsicht in Wohngebieten und in der Nähe von Schulen,
Kindergärten und Freizeiteinrichtungen. Kinder sind oft
unberechenbar. Das Vorbild- und Kontrollverhalten der
Erwachsenen wird in besonderem Maße gefordert, wenn es um das
Erlernen verkehrsangepassten Verhaltens, um die Benutzung
verkehrssicherer Räder und um das Tragen von Fahrradhelmen
geht.
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